Warnke-Verfahren
Das Verfahren, das nach seinem Begründer, Fred Warnke, benannt wurde, gehört zu den therapieergänzenden Maßnahmen und wird zur Verbesserung der Hörwahrnehmung eingesetzt.
Was ist das Warnke Verfahren?
Das Verfahren, das nach seinem Begründer, Fred Warnke, benannt wurde, gehört zu den therapieergänzenden Maßnahmen und wird zur Verbesserung der Hörwahrnehmung eingesetzt. Daher findet es oft Anwendung bei Kindern mit Lerndefiziten, zentralen Hörstörungen und Schwierigkeiten in den Lernleistungen Lesen und Schreiben. Grundannahme des Konzepes ist, dass sich basale Funktionen nicht automatisieren konnten und es somit zu Schwierigkeiten in darauf aufbauende, höhere Funktionen kommt. Man spricht hier auch von Automatisierungsdefiziten.
Folgende Bereiche werden durch die speziell hierfür entwickelten Geräte trainiert:
- Visuelle Ordnungsschwelle
- Auditive Ordnungsschwelle
- Wahrnehmungstrennschärfe
- Richtungshören
- Tonhöhenunterscheidung
- Tonlängenunterscheidung
- Zeitverarbeitung
- Tonfolgeerkennung
- Wahlreaktionszeit
- generelle auditive, visuelle und motorische Koordinationsleistung
Allgemein
- Die Teilnehmer sollten in der Regel mindestens 6 bis 8 Jahre alt sein
- Es ist etwa mit 20 bis 40 Therapieeinheiten zu rechnen.
- Das Warnke-Verfahren wird zwei mal wöchentlich empfohlen, eine Sitzung dauert etwa 60 Minuten.